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Verändert sich die Struktur des Herzmuskels, kann die Pumpleistung sinken. Die Herzkammern sind dabei entweder krankhaft vergrößert, krankhaft verdickt oder durch Bindegewebe versteift. Unter Umständen ist der Herzmuskel aber auch entzündet.
Erkrankungen des Herzmuskels werden unter dem Begriff Kardiomyopathie zusammengefasst. Bei einer Kardiomyopathie verändert sich die Struktur des Herzmuskels. Im Verlauf der Kardiomyopathie können sich die Kammern vergrößern, die Herzwände verdicken oder durch eingelagertes Bindegewebe versteifen. Auch Entzündungen des Herzmuskels durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten zählen Mediziner zu den Kardiomyopathien. In jedem Fall schränkt eine Kardiomyopathie die Pumpleistung des Herzens ein.
Wir unterscheiden vier Arten der Kardiomyopathie:
Einer Myokarditis geht häufig eine schwere grippeähnliche Infektionskrankheit voraus. Die eigentliche Kardiomyopathie ist zu Beginn häufig symptomfrei. Erst, wenn die Kardiomyopathie weiter fortgeschritten ist, zeigen sich die Beschwerden einer Herzleistungsschwäche, der sogenannten Herzinsuffizienz. Da alle Arten der Kardiomyopathie letztlich zu einer Herzinsuffizienz führen können, ähneln sich auch ihre Symptome.
Bei den folgenden Beschwerden besteht der Verdacht auf eine Kardiomyopathie bzw. eine Herzinsuffizienz:
Wenn eine Myokarditis früh erkannt wird, kann sie unter Umständen geheilt werden. Wenn der Herzmuskel infolge der Kardiomyopathie aber bleibende Strukturveränderungen aufweist, ist eine Heilung nicht mehr möglich. Die Therapie der Kardiomyopathie richtet sich nach der Ursache der Kardiomyopathie und der Schwere der Herzinsuffizienz. Bei milderen Formen der Herzinsuffizienz reicht meist eine konservative Therapie aus. Dabei muss der Patient meistens lebenslang Medikamente einnehmen und sein Herz schonen.
Falls die konservative Therapie nicht mehr ausreicht, besteht der nächste Schritt darin, die Ursachen der Herzinsuffizienz durch die Kardiomyopathie zu behandeln. Beispiele hierfür wären der operative Ersatz von Herzklappen oder der Einsatz eines Schrittmachers. Wenn diese Behandlungen eine weitere Verschlechterung der Herzinsuffizienz infolge der Kardiomyopathie nicht aufhalten können, muss ein Kunstherz und letztlich eine Herztransplantation zum Einsatz kommen.
Eine Kardiomyopathie mit Herzinsuffizienz sowie die Operationen am Herzen, der Einsatz eines Kunstherzens oder eine Herztransplantation bedeuten einen tiefgreifenden Einschnitt in das bisherige Leben des Patienten. Eine Rehabilitation an einer auf Kardiologie spezialisierten Klinik, wie der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr hilft Ihnen bei der körperlichen und psychischen Bewältigung der Kardiomyopathie und ihrer Folgen. Die Reha unterstützt Sie auch effektiv dabei, in einen weitgehend normalen Alltag zurückzufinden und wieder aktiv am privaten und beruflichen Leben teilzuhaben.
An der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr haben wir in unserer auf Herzerkrankungen spezialisierten Abteilung (Kardiologie) langjährige Erfahrungen in der rehabilitativen Behandlung von Patienten mit Kardiomyopathie und Patienten nach Herzoperationen. Wir arbeiten in einem interdisziplinären Team aus Kardiologen, Internisten, Physiotherapeuten, Psychologen, Ernährungsberatern, Pflegekräften und Sozialarbeitern eng zusammen, um allen Aspekten Ihres Krankheitsbildes und Ihrer Beschwerden nach der Akutbehandlung der Kardiomyopathie gerecht zu werden. Eine Rehabilitation kann bei uns stationär oder teilstationär durchgeführt werden.
Bei der Aufnahme in der Kardiologie der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr spricht Ihr betreuender Arzt mit Ihnen ausführlich über Ihre Krankengeschichte, Ihre aktuellen Symptome und Beschwerden nach der Akutbehandlung Ihrer Kardiomyopathie. Dabei geht es auch um mögliche Begleiterkrankungen oder persönliche Risikofaktoren, die Ihr Herz belasten können. Anschließend führt Ihr Arzt eine körperliche Allgemeinuntersuchung und eine spezielle Untersuchung Ihres Herzens (kardiologische Untersuchung) durch. Falls erforderlich, ergänzen wir diese durch weiterführende Untersuchungen wie beispielsweise Labor- oder Ultraschalluntersuchungen.
Im Einzelnen führen wir je nach Ihrem individuellen Krankheitsbild und Ihren Beschwerden infolge der Kardiomyopathie folgende Untersuchungen durch:
Messung der Herzströme in Ruhe, bei Belastung und über längere Zeiträume (Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG)
Herzultraschall in Ruhe und unter Belastung mit unterschiedlichen Techniken (Doppler, Farbdoppler und Farb-Duplex-Sonografie sowie Stress-Echokardiologie) um zu sehen, wie Ihr Herz nach der Akutbehandlung der Kardiomyopathie arbeitet. Bei Bedarf wenden wir auch Techniken wie die Schluck-Echo-Kardiografie (Transösophageale Echokardiografie) an.
Mit dieser Ultraschalltechnik stellen wir fest, ob wichtige Blutgefäße verengt sind und so das durch die Kardiomyopathie geschwächte Herz belasten. Darüber hinaus können Gefäßverengungen auch ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bedeuten.
Eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums führen wir bei Bedarf durch.
Eine Langzeit-Blutdruckmessung verschafft uns einen Überblick über die täglichen Schwankungen Ihres Blutdrucks und die Zeiten, in denen Ihr Blutdruck besonders hoch ist.
Da Herz und Lungen eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig beeinflussen, untersuchen wir bei unseren Kardiomyopathie-Patienten auch die Lunge sehr sorgfältig.
Unser Notfalllabor liefert uns benötigte Laborwerte besonders schnell und zu jeder Tageszeit.
Röntgenaufnahmen des Brustkorbs dienen der Beurteilung von Herz und Lungen. Auf Ihnen können wir beispielsweise Vergrößerungen des Herzens bei einer dilatativen Kardiomyopathie sehen.
Eine Kardiomyopathie, eine Herzinsuffizienz oder eine Operation am Herzen haben neben den körperlichen auch tiefgreifende psychische Folgen. In unserer psychologischen Diagnostik können Sie frei darüber sprechen, „was Ihnen auf dem Herzen liegt“.
Wir kontrollieren die Funktion Ihres Herzschrittmachers oder Ihres Defibrillators.
Wenn bei Ihnen technisch aufwändige Untersuchungen nötig sind, führen wir diese in Kooperation mit der Universitätsklinik Essen durch. Zur Verfügung stehen beispielsweise Herzkatheter, Angiografie, Computertomografie (CT), Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) oder Einschwemmkatheter.
Bei einer Kardiomyopathie verfolgen wir bei der Rehabilitation diese Therapieziele:
Ihre medizinische Versorgung nach der Akutbehandlung der Kardiomyopathie stellen wir in der Kardiologie der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr durch persönlichen Einsatz sicher.
Therapiebausteine
Bei einer Kardiomyopathie unterscheiden sich die Beschwerden und Symptome individuell je nach Fall. Daher stimmt unser multidisziplinäres Team das Rehabilitationsprogramm nach der Akutbehandlung ganz auf Ihr persönliches Krankheitsbild ab und passt es Ihren Fortschritten stets an. Je nach Ihren persönlichen Bedürfnissen und Therapiezielen setzt es sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
Das Bewegungsprogramm für Patienten wird ärztlich überwacht und individuell angepasst. Es besteht unter anderem aus:
Um Sie auf Ihren Alltag mit der Kardiomyopathie bzw. deren Folgen vorzubereiten, können Sie bei uns an Informations- und Schulungsprogrammen teilnehmen sowie Gesprächstermine wahrnehmen. Themen sind beispielsweise:
In unserem ganzheitlichen Behandlungskonzept berücksichtigen wir neben dem körperlichen Krankheitsgeschehen der Kardiomyopathie auch Ihre persönliche psychische und soziale Situation. Wir bieten Ihnen in diesem Zusammenhang u.a.:
Je nach persönlichem Bedarf durch Ihre Kardiomyopathie-Erkrankung können Sie bei uns auch folgende ergänzende Beratungs- und Behandlungsangebote wahrnehmen: